Anreise nach Saint Jean Pied de Port

Am 05. Juni fährt der Bus am späten Vormittag los. Der Rucksack - mit einem kleinen Air-Tag versehen (so weiß ich dass er auch an keiner Haltestelle von Fremden mitgenommen wird) - liegt im Frachtraum vom Bus und in einem kleinen Beutel habe ich Essen/Trinken und ein paar Kleinigkeiten. Nach einigen Haltestellen komme ich gegen 20:15h in Paris an. Dort sind ca. 2 Stunden Aufenthalt. In ca. einem Kilometer Entfernung ist ein Burger King. Ein paar Meter laufen tut gut und ein Hamburger mit Pommes ebenfalls.
Kurz nach 22:00h fährt am gleichen Busbahnhof der Flixbus nach Bayonne ab.
Der Bus ist bis zum letzten Platz voll und die Fahrt geht durch die Nacht.
Es gibt sicher bequemere Orte zum Schlafen, aber günstiger nach Bayonne kommen dürfte schwierig sein. Die komplette Fahrt von zu Hause bis Bayonne kostete 54,- €.
Ab und zu ein Stop an einer Raststätte oder in größeren Orten und ich komme am 06.Juni  gegen 08:30h in Bayonne an.
Von dort aus soll ja eine sehr schöne Zugverbindung nach Saint Jean Pied de Port sein, welche ich 2016 wegen eines Streiks nicht nutzen konnte. Auch heute finde ich keinerlei Verbindungen. Lediglich ein Bus. Es kristallisiert sich heraus - auch heute ist mal wieder Streik.
Aus dem Bus steigen auch drei weitere Pilger aus - leicht erkennbar an ihrem Rucksack. Unter ihnen ist auch Silke. Sie wollte am nächsten Tag bis nach Roncesvalles - denkt aber, dass es besser sei doch in Orisson ein Zwischenstopp einzulegen. Ich helfe ihr dabei, dort noch kurzfristig zu reservieren.
Knapp vier Stunden später geht erst die nächste Busverbindung nach Saint Jean Pied de Port.
Gemeinsam mit den anderen Pilgern mache ich eine kleine Runde am Fluss Adour entlang. Ein gemeinsames Bier und dann nochmals eine Stunde bis SJPDP. 
Der erste Weg ist zum Pilgerbüro und dann geht es auf Quartiersuche.
Heute kommt immer wieder ein Regenschutt herunter - kurz vor der Zitadelle finde ich in der Albergue Municipal (hier Youtube Video zur Herberge) ein Bett. Nach dem Duschen geht es mit frischen Klamotten in die Stadt, wo ich die anderen Pilger wieder treffe und mit ihnen gemeinsam essen gehe.
Danach machen wir einen Verdauungsspaziergen zur Zitadelle de Mendiguren.
Heute wird mein Rucksack gleich mal wieder etwas schwerer. Einen Trinkbecher habe ich nicht im Gepäck - An einem Haus bekomme ich einen kleinen Pastikbecher geschenkt - ideal, um auch irgendwo mal eine Flasche Wein zu kaufen und den trinken zu können.  Das wurde gleich mal getestet.