28. Tag Astorga > Rabanal Del Camino (03. Juli 2016) ca. 20 Kilometer

Um 06:0h gehen im Schlafraum die Lichter an.... Und so ziehen wir auch früh los und gönnen uns noch ein kleines Frühstück in Astorga.
 Der Weg aus Astorga ist zwar an einer Straße, aber trotzdem schön. Hier sehen wir auch Andrea den ital. Fussbalfan mit seiner Mutter und seiner Freundin. Noch kurz vor der Autobahnquerung ist links eine kleine Kirche - Casa Rural La Raña - und wir bekommen einen Stempel. Die Nonne meint: von nun an geht es nur noch bergauf.

Der Weg ist schön aber lange nicht so anstrengend wie ich dachte.

Wir kommen an das kleine Bergdorf Santa Catalina de Somoza. Der Kirchturm ist von weitem sichtbar und auch hier haben sich Störche mehrere Nester gebaut. In einer kleinen Bar trinken wir etwas bevor es weiter geht. Im naheliegenden Dorf El Ganso sehen wir eine Bar "Cowboy" - auch da trinken wir etwas und ich spiele Gitarre und werde von dem Banjospieler der Straße begleitet.

Inzwischen knallt die Sonne herunter, aber der Weg ist sehr schön - dann kommt ein Teilstück an der Straße entlang und bald geht es wieder in den Wald. Dort stehen zwei Pavilions. Einer ist zum ausruhen und in dem anderen sitzt ein Tempelritter mit einem Adler Yuly auf der Schulter. Er macht das für einen wohltätigen Zweck und ich bekomme einen Handschuh, um Yuly auch mal zu halten - ein schöner Kerl. Ich werfe gerne in paar Münzen für den guten Zweck in die Kasse.

Dann geht es noch etwas hoch und man muss aufpassen nicht über eine der vielen Wurzeln zu stolpern.
Wir erreichen die ersten Häuser von Rabanal und haben heute ca. 23 Kilometer zurück gelegt.
Für die Nacht steuern wir die Albergue municipal de rabanal del camino an.
Im rustikalen Schlafsaal mit 22 Betten finden wir noch Platz - es kostet 5,-€.
Mit dem Duschen müssen wir etwas geduld haben, denn es gibt nur eine Herrendusche und eine für Damen (je mit Toilette).
Dann gehen wir in den nahegelegenen Supermarkt und kaufen ein - wir wollen uns etwas kochen. Wir machen uns Bratkartoffel mit Rührei und dazu einen tollen grünen Salat mit Thunfisch. Ein guter Rotwein rundet unser Mahl ab. Wir haben so viel gekocht dass wir noch jemanden zum Essen einladen, der dann auch noch gut satt wird.
Abends setzen wir uns in den Garten und trinken noch einen Schluck Rotwein.